MSOKE – Free Motion (CD)
MSOKE ist einer, der Mut und Selbstverwirklichung nicht nur träumt, sondern wahr macht. Seine eigene Biographie erzählt davon: Der Züricher MSOKE mit Wurzeln in Tansania hat sich ermöglicht, seine wahre, männliche Geschlechtsidentität zu leben. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man die Homo- und Transphobie in weiten Teilen der Reggae-, Dancehall- und HipHop-Szene, aber auch in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen einkalkuliert. MSOKEs neues Album "Free Motion", auf dem er seine erwachsene und energetische Vision von Reggae mit der Welt teilt, ist ein klarer Beweis dafür. "Free Motion" hat das Zeug zu einem Klassiker, auch als gesellschaftspolitisches Statement: Stücke wie „Run“ oder „My Own Life“ können gar nicht anders als sich in den Soundtrack einer Bewegung einzuschreiben, die sich ganz klar gegen Sexismus, Homophobie, Transphobie und jegliche soziale Ungleichheit stellt. MSOKE ist mit vielen emanzipatorischen Artists wie Irie Revoltés, Berlin Boom Orchestra, Amewu, Nosliw und Sookee bei der Kampagne „Make Some Noise – Homophobia and Sexism out of my music“ engagiert. Er ist sowohl politisch als auch musikalisch eine wichtige, kräftige und moderne Stimme für die Reggae-Szene, die gut daran täte, seine Progressivität und Stärke zu unterstützen. Die Zusammenarbeit mit Marco Dreifuss (Piano), Patrick Sommer (Bass), Pius Baschnagel (Drums), David Stauffacher (Percussionist) und Philipp Grétien (Saxophon) brachte den organisch, warmen Sound dieses instrumental eingespielten Albums und macht „Free Motion“ zu einem professionellen Reggae-Album, dessen Produktionsort man nicht in der Schweiz vermuten würde. Denn: Auf „Free Motion“ treffen Inhalt und Form qualitativ so hochwertig aufeinander, dass wir MSOKE einfach nur danken können, dieses aufwendige und ergreifende Album produziert zu haben. Funfact: MSOKE war 2013 bei "Voice of Germany" zu sehen und begeisterte das Publikum mit seiner Version von "I need a dollar".